Eine wahre und erschreckende Geschichte

Verheiratet mit einem Bankräuber

Kathrin Williamson erzählt hier die authentische Geschichte ihrer besten Freundin Janine, die auf der Suche nach finanzieller sowie materieller Sicherheit, nichts ahnend einem mehrfachen Bankräuber ihr Ja Wort gab.

Geblendet von der Magie des Geldes und dem süßen Nichtstun, tauschte sie ihr unabhängiges Leben gegen einen goldenen Käfig. Es dauerte einige Jahre, bis die Freundin durch einen zufällig entgegen genommenen Telefonanruf, die ganze erschreckende Wahrheit erfuhr.

 

Leseprobe 1 "Verheiratet mit einem Bankräuber"

 

... Fragend griff sie nach dem Papier. Es war ein Überweisungsbeleg seiner Bank. Die ganze ausstehende Miete war beglichen, auch der folgende Monat schon bezahlt. Roderick ging in sein Schlafzimmer und kam mit einem Kuvert zurück, welches er ihr mit dramatischem Blick überreichte. Sie zählte dreitausend Euro. Das Geld in der Hand glitt sie auf einen der bequemen, beigen Sessel. Angestrengt versuchte die junge Frau diese neue Situation einzuordnen. Etwas in ihr wehrte sich mit aller Kraft dagegen, erneut an dieses Kreuz gebunden zu werden. Und überdeutlich hörte sie ihre innere Stimme, die gebieterisch nach Freiheit, Frieden und Unabhängigkeit verlangte. 

<< Ich weiß nicht, Rod. Was erwartest Du jetzt von mir? Sollen wir etwa da weiter machen, wo wir aufgehört haben? >>

<< Nein, wir sollen noch einmal von vorne beginnen. Du und ich. Und ab heute, keine Lügen mehr und keinen Alkohol. Das mit dem Rauchen aufhören, wird wohl noch eine Weile dauern, bis ich es geschafft habe. Aber ich will es aufgeben. >> 

Rod sah seine Frau fest an.

Diese empfand fast etwas wie Bewunderung für diesen ausgelaugten Mann, der in solch einer Krise versuchte an sich selbst zu glauben. Dann sagte sie sich jedoch, dass er selbst nur einer Illusion erlag. Er glaubte eben was er glauben wollte. Wahrhaftig, die Hoffnung stirbt immer zuletzt.

<< Lass uns bitte morgen weitersprechen. Ich muss noch einmal weg; leider, >> fügte sie hinzu; 

<< auch möchte ich noch darüber nachdenken. >>

Es fiel ihm sichtbar schwer, sie gehen zu lassen und eine weitere Nacht in Ungewissheit zu verbringen. Aber er gab nach; 

<< ok, dann sprechen wir morgen weiter. >>

 

Leseprobe 2 "Verheiratet mit einem Bankräuber"

 

...Er lag seitlich, ihr zugewandt und sein Nikotin geschwängerter Atem streifte ihre Wange. Die junge Frau sehnte sich danach diesem Geruch endlich zu entkommen und ihre Gedanken versuchten jene Gründe zu erstellen, die dem Mann plausibel erscheinen konnten, um diese Oase der Zärtlichkeit zu verlassen. Sein Magen gab einen lauten, knurrenden Ton von sich, der in einem immer tiefer werdenden Bariton endete. Sie reagierte sofort auf dieses Zeichen und warf ihm einen treuherzigen Blick aus ihren stahlblauen Augen zu;

<< hmmm, Darling, du hast Hunger! Wie selbstsüchtig von mir, dich hier so lange festzuhalten. Mir ist auch schon ganz schlecht vor Hunger, aber es war so schön mit dir, dass ich alles um mich herum vergessen hatte. >> ...

Leseprobe 3 "Verheiratet mit einem Bankräuber"

 

...Ungewollt wurde sie Zeuge seines inneren Kampfes, ihr die Wahrheit zu erzählen. Rod stand allein auf der Brüstung seines Lügenturms und sah hinunter. Was dort auf dem Grunde auf ihn lauerte, schien ihm nicht zu gefallen und sein Gesichtsausdruck veränderte sich von einer Sekunde auf die andere. Sie seufzte leise. Die Chance war vertan. Er würde ihr nichts erzählen. Jetzt nicht mehr. Kurz entschlossen wickelte sie das Geld wieder in das Papier und legte dieses auf den Tresen. Dann glitt sie von dem Barhocker, nahm ihre Brille auf und legte sich den Schulterriemen ihrer Tasche um. Rod nahm das Päckchen und hielt es ihr hin;
 << Da; nimm es schon. Wir sind schließlich verheiratet. Es ist für uns beide. Du kannst jetzt fahren und deine Sachen klären und morgen holst du mich hier raus. >> ...

Inhaltsangaben "Verheiratet mit einem Bankräuber"

 

Prolog

Kapitel 1

RODERICK

Kapitel 2

GUTE AUSSICHTEN

Kapitel 3

DAS PENTHAUS

Kapitel 4

HOCHZEIT IN GIBRALTAR

Kapitel 5

DAS DOPPELLEBEN

Kapitel 6

EIN ZWEIFELHAFTER NEUANFANG

Kapitel 7

DIE GEHEIME ZWEITWOHNUNG

Kapitel 8

UND IMMER WIEDER GELD

Kapitel 9

WIEDERSEHEN MIT RODERICK

Kapitel 10

DER KOFFER

Epilog

 

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